Digitalisierung bringt nach und nach auch Veränderungen im Bildungsbereich mit sich. Nicht nur, weil Technik und Infrastruktur in Bildungsinstitutionen allmählich für die digitale Welt ausgestattet werden. Sondern auch, und vor allem deshalb, weil Schüler*innen auf die digitalisierte Welt, die längst gegenwärtig ist, und ihre Herausforderungen angemessen vorbereitet werden müssen.
Teilweise werden digitale Anwendungen zur Unterstützung im Unterricht bereits genutzt. Unangefochtene Nummer Eins der unterrichtsunterstützenden Medien ist und bleibt jedoch das altbewährte Schulbuch – in Papierform. Mittlerweile stellen die meisten Verlage auch ein digitales Format zur Verfügung, zusätzlich zur Print-Ausgabe. Ein kleiner, aber notwendiger erster Schritt in Richtung Digitalisierung. Aber können nicht auch diese Formate moderner, interaktiver, innovativer gestaltet werden? Weg von universalen PDF-Dateien, hin zu multimedialen, interaktiven digitalen Informationsboxen? Können und sollten die digitalen Möglichkeiten wie Simulationen, 3D-Modelle oder Animationen nicht voll integriert werden? Können und sollten kollaborative Arbeiten digital, unmittelbar im Schulbuch, unterstützt werden? Diese und einige andere Fragen werden im Rahmen einer Masterarbeit an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg beantwortet. Dabei stehen vor allem Web-Technologien im Fokus, die auf ihre Eignung zur Erstellung digitaler Schulbücher an Hand von Prototypen untersucht werden.
Unter www.informationsbox.jimdofree.com wird (angehenden) Lehrpersonen die Möglichkeit geboten, sich frei zum Thema „Digitales Schulbuch“ zu äußern und aktiv an der Gestaltung eines Prototyps mitzuwirken. Über eine konstruktive Zusammenarbeit, weitere Fragen und Anregungen freut sich die Autorin!
Pia Schneider
Twitter @2927paulaschne