„Swift Playgrounds“ – Programmieren im Unterricht

„Swift Playgrounds“ – Programmieren im Unterricht
12
Okt

Die Rufe aus Politik und Wirtschaft nach Programmieren im Unterricht werden immer lauter. Angela Merkel bezeichnete Programmieren als „Basisfähigkeit“ neben Lesen, Schreiben und Rechnen. Andere Stimmen sehen im Programmieren die wichtigste Fremdsprache.

Wie dem auch sei, die Rufe nach dem Programmieren in der Schule kommen nicht von ungefähr. Nicht nur große Technologieunternehmen wie Apple, Facebook oder Google suchen nach Programmierern, auch kleine und mittelständische Unternehmen benötigen Entwickler und Programmierer, um konkurrenzfähig zu bleiben. Sei es für die Entwicklung eines Onlineshops oder die Gestaltung der Firmen-Webseite, Programmierer werden in jeder Branche gebraucht.

Coding lernen ist Kompetenztraining

In der Schule müssen Programmierkenntnisse vermittelt werden, damit Schüler ein besseres Verständnis der Arbeitsweise von Computern erlangen können. Eine Programmiersprache ist eben genau das: eine Sprache. Diese zu verstehen macht eine Person mündig. Es geht nicht darum, dass jeder Schüler der neue Bill Gates oder Steve Wozniak wird. Vielmehr sollen Schüler in der Lage sein, das System Computer zu verstehen und mitgestalten zu können. Programmieren vermittelt dabei eine Vielzahl an Kompetenzen: Schüler werden vor Probleme gestellt, die sie strukturiert lösen müssen. Dabei muss genau gearbeitet werden und wenn Fehler auftreten, werden diese gefunden und gelöst. Diese Mechanismen sind nicht nur beim Programmieren wichtig, sondern sind in allen Lebenslagen hilfreich.

Das Unterrichten mit „Swift Playgrounds“

„Swift Playgrounds“ vermittelt die Grundlagen der Programmiersprache Swift auf spielerische, schülergerechte Art und Weise. Schüler haben die Möglichkeit, sich durch die interaktiven Welten von „Learn to Code“ zu programmieren. Dazu können Schüler Drittanbieter-Tools wie Drohnen und Roboter mit „Swift Playgrounds“ programmieren, um so die direkte Einsatzmöglichkeit ihres Codes zu verstehen. Hierdurch lassen sich faszinierende, realitätsnahe Unterrichtsszenarien planen und durchführen. Doch auch der Entwicklergeist der Schüler wird unterstützt: Mit Swift lassen sich auch eigene Playgrounds gestalten, die als Grundlage für Apps dienen. Die Schüler können ihre eigenen kreativen Ideen umsetzen und wer weiß – vielleicht landet die ein oder andere Idee eines Tages im App Store.

Über den Talk

Im Talk werden die grundlegenden Funktionen von „Swift Playgrounds“ anhand praktischer Beispiele gezeigt und einige Einsatzmöglichkeiten im Unterricht besprochen. Falls die Zeit es zulässt, wird auch selbst programmiert und Drohnen in die Luft steigen gelassen. Dabei soll die einfache Bedienbarkeit von „Swift Playgrounds“ vermittelt und die Angst vor dem Programmieren genommen werden.

Über den Dozenten

Felix Kolewe ist seit 2013 Lehrer an der Villa Wewersbusch in Velbert-Langenberg, wo er Sport, Englisch und Design unterrichtet. Durch das Unterrichten mit digitalen Technologien entstand sein Interesse an der App-Entwicklung. Die Veröffentlichung von „Swift“ im Jahr 2014 sowie „Swift Playgrounds“ 2016 verfolgte er aufmerksam. „Swift Playgrounds“ ist inzwischen zum festen Bestandteil seines Unterrichts geworden. Mittlerweile wurde auch die erste eigene App programmiert, die helfen soll den Schulalltag zu erleichtern.